Middelfart 2022

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Darauf haben wir lange warten müssen: Im August 2022 fand unsere Vereinsausfahrt statt – Corona bedingt mit zwei Jahren Verspätung. Es erforderte einigen Mail-Verkehr, ob unsere Anzahlung aus 2019 überhaupt noch Bestand hat. Aber am Ende war alles gut und die ATHler sind am 12. August Richtung Insel Fünen aufgebrochen. In Middelfart mussten wir uns erstmal orientieren. Wir hatten zwei Hütten, die etwa 3 Fußminuten auseinander lagen. Außerdem zwei Camping-Stellplätze. Küchen-Fee Cathy hatte das Kommando – und hat uns am ersten Abend mit toller Pasta verwöhnt. Am nächsten Morgen gab es – auf Wunsch – british breakfast. Eier, Beans, Bacon – das volle Programm  Aber genau richtig zum Tauchen. Dann ging es runter zum alten Schwimmbad. Die Sonne brannte erbarmungslos auf uns herunter. Schatten wurde gehandelt wie Gold. Ein Blick auf die Strömungsbojen: Das sollte klappen. Und schon ging es an der Kette über das Plateau. An der Steilwand angekommen, ein weiterer Strömungscheck. Okay, links rum. Zwischen den bunt bewachsenen Steinen am Grund geht’s leichter. Dann der Aufstieg in die Wand. Gemächlich lassen wir uns an der üppig bewachsenen Wand zurücktreiben. Dieser Tauchgang ist immer wieder ein Erlebnis.

Der Kommune Middelfart scheinen ihre tauchenden Gäste einiges Wert zu sein. Am Parkplatz steht neuerdings ein solides Taucherhaus. Duschen, Spülbecken mit Frischwasser, Rödelbänke, Umkleiden, Toiletten – alles da. Spitze, die Dänen!

Beim nächsten Tauchgang steigen wir etwas weiter rechts beim neuen künstlichen Riff ein. Von hier treibt uns die Strömung schon bald zurück an die Steilwand. Den letzten Tauchgang am Abend brechen wir ab – es kachelt wie Hulle und die Sicht ist gleich null. Also ab an den Grill und den Abend in gemütlicher Runde ausklingen lassen.

Am nächsten Morgen streichen wir erstmal die Segel. Einmal tauchen wollen wir aber noch. Dazu wechseln wir die Beltseite. Am „Ammoniakhafen“ ist schon reges Treiben. Auch die SDA-Forscher aus Kiel sind da. Wir rödeln auf und starten in Richtung Spundwand. Diese ist wie immer bewachsen wie ein Blumenkübel. Doch bei Strömung und eingeschränkter Sicht auch anspruchsvoll. Es zeigt sich wieder einmal, dass Middelfart trotz aller Schönheit auch eine taucherische Herausforderung ist. Trotzdem war es schön, wieder einmal hier gewesen zu sein. Mal sehen, wohin uns die nächste Ausfahrt 2023 führt …